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Im heißen Börsensommer einen kühlen Kopf bewahren

22.07.2011

Im heißen Börsensommer einen kühlen Kopf bewahren

Wertpapierbesitzern rät die Leiterin Banking bei der comdirect Bank, Sabine Münster, sich nicht voreilig bei Kurschwankungen von ihren Wertpapieren zu trennen. Die Tatsache, dass Aktienmärkte zum Teil starken Schwankungen unterliegen, lässt sich nicht verneinen, so die Expertin in einem Interview. Jedoch sollten sich Anleger mit einem mittel- bis langfristigen Investitionshorizont nicht verunsichern lassen. Wie bei jeder Investition gilt auch hier: Besser überlegt handeln, statt spontane risikofreudige Entscheidungen aus Angst vor Verlusten zu treffen.

Das Risiko, durch Kursschwankungen Geld zu verlieren, kann durch eine breite Streuung des investierten Kapitals verringert werden. Hierbei kann man entweder auf verschiedene Einzelaktien innerhalb des persönlichen Portfolios vertrauen oder man legt sein Geld in einem Aktienfond an, welcher durch die Verteilung der angelegten Gelder auf Werte verschiedener Branchen und Märkte von vornherein eine breite Streuung bietet. Achten sollten Anleger bei einem Fondskauf auf die Höhe des Ausgabeaufschlages und die Depotgebühren. Hier gibt es mitunter zwischen den Banken erhebliche Unterschiede und die können zu Lasten der Rendite gehen.

Eine andere Möglichkeit sind Investments in fremde Währungen. Hierbei wird Kapital in Fremdwährungen umgetauscht, wie zum Bespiel Schweizer Franken oder norwegische Kronen, um einem Wertverlust des Euros vorzubeugen. Aber auch solche Währungsinvestments unterliegen mitunter starken Kursschwankungen und sind eher etwas für erfahrene Anleger. Als zusätzliche Diversifikation des eigenen Portfolios sind Fremdwährungen aber durchaus geeignet.

Zur Absicherung des Portfolios sollten sich Anleger schon vor dem Wertpapierkauf überlegen, wo die persönliche Verlustgrenze liegt. Diese Grenze kann mittels einer so genannten Stop-Loss-Funktion abgesichert werden. Damit abgesicherte Wertpapiere werden verkauft, sobald diese Grenze erreicht wird. Bei Kurssteigerungen kann der Stop-Loss nach oben nachgezogen werden.

Fazit: Je höher die Renditeerwartung einer Investition, umso höher ist auch das Risiko. Idealerweise wird das Risiko durch Streuung des Kapitals auf unterschiedliche Investments verringert. In jedem Fall sollte sich der Anleger schon vor dem Investment gründlich über Chancen und Risiken informieren und ein persönliches Ausstiegsszenario definieren. Dieses wird durch einen Stop-Loss abgesichert.