Aktienquote in Deutschland bei 14 %
Mehrere Umfragen haben ergeben, dass in den letzten Halbjahren die Investitionen von Privatkapital in Aktien oder ähnlichen Produkte wie Fonds, stark gesunken sind. In einer durch die comdirect Bank beauftragten aktuellen Umfrage bestätigten gerade mal 14 % der Befragten, dass sie Aktien besäßen und weniger als ein Drittel war an Fondsinvestitionen beteiligt.
Ähnliche Zahlen weist auch eine Studie des Deutschen Aktieninstituts (DAI) auf, welche belegt, dass in der zweiten Hälfte des Jahres 2010, repräsentativ nur noch 12,6 % der deutschen Bevölkerung über Aktienbesitz verfügten. Auch die Zahl der Anleger in den Bereichen Aktienfonds ist in derselben Zeit drastisch gesunken.
Nach dem DAI scheint die Hauptursache für diesen Rückgang zu sein, dass sich bei der deutschen Bevölkerung der Gedanke, Aktien als eine dauerhafte Altersvorsorge anzuerkennen, immer noch nicht gefestigt hat.
Die Wellen der vergangenen Finanzkrise scheinen sich nicht nur nicht zu glätten, sondern haben auch einen tiefen Bruch im Vertrauen der Kleinanleger hinterlassen. Sicherlich ist der Gedanke zur Sicherung des „schwer Verdienten“ ein tragender Faktor bei solchen Überlegungen. Jedoch haben langfristige Engagements in den Bereichen Aktien und Fondsinvestment gezeigt, dass eine weitaus höhere Renditechance zu erzielen ist, als lediglich mit dem festen Zins eines Sparbuches.
Andererseits ist lediglich die „Aussicht“ auf eine hohe Rendite noch lange kein Versprechen und somit ist es nachvollziehbar, dass versprochene Sparbuchzinsen vorsichtige Anleger eher überzeugen.