außerbörslicher Handel
Beim außerbörslichen Handel wird eine Wertpapiertransaktion zwischen zwei Parteien ausserhalb der regulären Börse geschlossen. Häufig wird in dem Zusammenhang auch der Begriff OTC (Over the counter) verwendet. Hier handeln Institutionelle und Privatanleger direkt mit den Emittenten der Wertpapiere. In Deutschland bieten Onlinebroker den Zugang zum Handel mit den Emittenten.
Der außerbörsliche Handel hat Vor- und Nachteile. Großes Plus sind die niedrigen Gebühren, da keine Börsengebühren anfallen. Die werden beim regulären Börsenhandel sonst gerne als Fremdspesen an den Kunden weitergereicht. Praktisch sind aber auch die längeren Handelszeiten. Mit den meisten Emittenten kann von 8:00 bis 22:00 Uhr gehandelt werden. Mit Lang & Schwarz sogar noch am Wochenende.
Auf der anderen Seite gibt es keine Aufsicht und damit keine wirkliche Kontrolle. Es gibt keine Möglichkeit in das Orderbuch zu sehen, was dazu führt, dass die Kursfeststellung intransparent ist. Hier lohnt sich ein Vergleich der Quotierungen mit den Börsenkursen.
Seit kurzem ist ein weiterer Nachteil weggefallen. Nun bieten zahlreiche Onlinebroker auch den Limithandel im außerbörslichen Bereich an. Die Limite werden im System beim Broker gehalten, nur wenn ein Limit erreicht wurde, gehen die Orders an die Emittenten raus. Die hinterlegten Limits sind also für die Emittenten nicht einsehbar.
Mögliche Direkthandelspartner sind neben Lang & Schwarz noch die großen Investmentbanken wie Deutsche Bank, BNP Paribas, HSBC Trinkaus, Maquarie Oppenheim, Commerzbank, Vontobel, Goldman Sachs und weitere.
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